Zusammenschluss von MeinFernbus und Flixbus
Die Fernbus-Unternehmen Flixbus und MeinFernbus werden sich zusammenschließen. So wollen sie alleine in diesem Jahr etwa 20 Millionen Menschen durch die Republik befördern. Dadurch würden sie einen satten Marktanteil von über 50 Prozent erreichen. Dabei machen beide Unternehmen aber ganz deutlich, dass es sich dabei um einen Zusammenschluss handelt, der auf Augenhöhe basiert und nichts mit sogenannten Kostensynergien zu tun hat.
Der Zusammenschluss soll sie zum Marktführer machen
Die Konkurrenz hat sich zu dieser Thematik noch nicht geäußert. Verbraucherschützer sind aber etwas besorgt. Der Marktführer der beiden Unternehmen darf nach dem Zusammenschluss entscheiden, welche Farben für das neue Unternehmen verwendet werden sollen. Somit ist klar, dass es sich dabei um grüne Busse handeln wird. Das Ziel der Fusion besteht darin, die Nummer eins auf dem deutschen Markt in diesem Segment zu werden. Das ist aber längst nicht alles: So will das neue Start-Up-Unternehmen zukünftig auch Fahrten innerhalb von Europa, sprich in die Nachbarländer anbieten. Für Kunden wird das wiederum den Nachteil haben, dass die Preise für Fahrten nicht mehr so stark sinken werden, wie sie es bislang gewohnt waren.
Größere Busflotte und optimierte Fahrzeiten
Die erste Kampfansage an die Konkurrenz, welche der neue Fernbus-Gigant bereits verkündet hat: In diesem Jahr sollen die Passagier-Zahlen und die Busse verdoppelt werden, so dass schnellere Express-Verbindungen realisiert werden können. Insgesamt sollen bis zum Ende des Jahres 1.000 Busse auf den Straßen unterwegs sein. Das würde wiederum bedeuten, dass eine Kapazität von 18 bis zu 20 Millionen Passagiere durchaus möglich wäre. Wenn die Fahrten von beiden Unternehmen zusammengezählt werden, dann macht das sogar ein Viertel des Fernbus-Angebots aus. Weitere interessante Neuerungen sind die Fahrtzeiten. So werden Fahrten zwischen Berlin und Hamburg zukünftig im 30-Minuten-Takt angeboten. Zudem soll die Anzahl der Non-Stop-Strecken wachsen. So kann der Geschwindigkeits-Nachteil im Vergleich zum Schienen-Angebot deutlich reduziert werden. Vorteilhaft ist auch, dass auf allen Hauptstrecken Nachtbusse angeboten werden, nachdem die Deutsche Bahn diese weitestgehend eingestellt hat.