Vergleich von Bahn und Bus auf Langstrecken
Vor einigen Jahren war dieser Vergleich noch einfach. Busse mit engen Sitzen, wenig Beinfreiheit und ohne Klimaanlage transportierten Fahrgäste von A nach B. Bahnfahrten waren schon damals ein wenig komfortabler, ein Speisewagen war meist vorhanden und man konnte sich die Füße vertreten. Alleine durch diese kleinen Unterschiede war damals der Zug meistens dem Bus vorzuziehen, wenngleich die Busfahrt preislich meistens günstiger war.
Die Zeiten haben sich geändert, die Angebote und Gegebenheiten auch. Fernbusse haben im Service enorm aufgeholt. Bequeme Sitze, die sich in halb liegende Position bringen lassen um zu schlafen, außerdem Vollklimatisierung, WC an Bord und meistens auch gekühlte Getränke und Fernsehunterhaltung. Einzig die Möglichkeit ein wenig Bewegung zu machen fehlt nach wie vor.
Auch die Fernreisezüge haben mächtig aufgeholt. Besserer Service, bequeme Sitze, Steckdosen um Laptop und Mobiltelefon aufladen zu können und Vieles mehr. Nachtzüge punkten mit Top-Schlafwagenabteilen, inklusive einem ordentlichen Frühstück. Manche Staatsbahnen bieten auch Deluxe-Schlafabteile samt eigener Toilette und Dusche an.
Für Fernreisen bei Tage liegen Bus und Bahn wohl gleichauf, denn mit beiden Transportmitteln kann man komfortabel reisen und auch die Landschaft erleben. Nachtreisen werden wohl im Schlafwagen der Bahn angenehmer sein, natürlich kommt es auf Reiseziel- und Dauer an, welches Verkehrsmittel man wählt. Die Wahrscheinlichkeit einer Verzögerung ist möglicherweise auf der Straße höher als auf der Schiene, reicht doch schon ein Unfall samt Stau auf der Strecke oft für eine Verspätung von einer Stunde und mehr. Ganz gefeit ist man auch bei der Bahn nicht davor, denn technische Probleme können immer wieder auftreten.